Haux Haux
Ernesto Neto (*1964, lebt und arbeitet in Rio de Janeiro, Brasilien) lädt dazu ein, den eigenen Körper intensiv zur Kunstwahrnehmung einzusetzen und dafür den direkten Kontakt mit den Werken zu suchen. Seine ausladenden Installationen und Skulpturen sollen berührt und betreten werden. Unseren Geruchssinn lockt er mit dem Duft unterschiedlicher Gewürzsäcke, die Teil von raumgreifenden Arbeiten aus Tüll, Nylon und Schaumstoff sind. Durch diese spielerische Interaktion weist seine Kunst stets eine sinnliche und soziale Qualität auf. Neto sieht sein Schaffen zudem in der Nachfolge von Hans Arp und stellt deshalb einige seiner Werke denjenigen Arps direkt gegenüber. Speziell für unsere Ausstellung hat er ein Video produziert, das ihn selbst in „liebevoller“ Umarmung und Bewegung mit einer Skulptur unseres Hauspatrons zeigt.
Ernesto Neto
Haux Haux
Hrsg. von Oliver Kornhaff und arp museum Bahnhof Rolandseck
Deutsch / Englisch
160 Seiten
80 Abbildungen
H 29,5 cm / B 24 cm
Broschur
978-3-942680-62-2
28,00 €
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Fegefeuer Purgatory
Nicola Samorì (*1977 in Forli, Italien) schöpft seine Bildthemen aus der Kunstgeschichte: Die Vorlagen seiner Porträts, Kreuzigungsszenen und Heiligendarstellungen, aber auch seiner Stillleben, Landschaften und Seestücke findet er fast ausnahmslos in der älteren Kunst. In altmeisterlicher Manier baut er seine Bilder zunächst mit höchster Präzision auf, um sie dann zu verschmieren, zu verzerren, zu übermalen, sie partiell mit Chemikalien zu überziehen oder andere Materialien zu applizieren. Gelegentlich rückt er seinen Arbeiten auch mit dem Skalpell auf den Leib, um die halbtrockene Farbhaut teilweise wieder abzulösen. Doch bei aller zerstörerischen Gewalt, die seinen virtuosen Manipulationen innewohnt, handelt es sich bei seinen Gemälden um gewollte, dekonstruktive Kompositionen, die dem heutigen Betrachter das historische Bilderbe mit enormer sinnlicher Kraft verfügbar machen, indem sie ihm etwas scheinbar Vertrautes anders zeigen, als er es bislang kannte. Fegefeuer / Purgatory ist die erste Monografie zum Werk des jungen Künstlers. Neben einem größeren Essay von Daniel J. Schreiber finden sich darin detaillierte Texte zu allen Abbildungen, die sowohl die motivgeschichtlichen Bezüge als auch die Manipulationen erläutern. Die Publikation erscheint in Verbindung zur weltweit ersten institutionellen Einzelausstellung von Nicola Samorì in der Kunsthalle Tübingen.
Mit Texten von Davide Pairone, Alba Palmiero, Daniel J. Schreiber, Alberto Zanchetta.
Nicola Samori
Fegefeuer / Purgatory
Hrsg. von Daniel J. Schreiber
Deutsch / Englisch
144 Seiten
116 Abbildungen
H 29,5 cm / B 22,5 cm
Hardcover
978-3-942680-31-8
29,80 €
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CICI Letters
Benjamin Tillig bestellt einen Akku – und bekommt eine ebenso bizarre wie aufschlussreiche Erfahrung geliefert. „CICI Letters“, die Dokumentation seiner kuriosen Korrespondenz mit einer chinesischen Callcenter-Angestellten, offenbart wie schnell kulturelle und individuelle Erwartungen die Standards globaler Kommunikation unterlaufen können. In einem halben Hundert E-Mails und drei Telefonaten entfaltet sich hinter der Glätte einer digitalen Transaktion eine Geschichte unerwarteter und sehr persönlicher Missverständnisse.
Benjamin Tillig
CICI Letters
Deutsch / Englisch
112 Seiten
H 18 cm / B 11,5 cm
Hardcover
978-3-942680-00-4
14,80 €
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When We Were Ghosts
Erschien zur gleichnamigen Ausstellung in der Simultanhalle, Köln
Postkartenbeilage YOKO ONO: A HOLE TO SEE THE SKY THROUGH
Johannes Wohnseifer
When We Were Ghosts
Deutsch
16 Seiten
12 Abb
H 21 cm / B 14,8 cm
Broschur + 1 Karte
978-3-942680-10-3
10,00 €
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Plakate 1994 — 2014
Der Wert der Ephemera. Seit 20 Jahren gestaltet Johannes Wohnseifer die Plakate seiner Ausstellungen. Wird man nicht als „Plakatkünstler“ zum Bereich der sogenannten „angewandten Kunst“ gezählt, dann erscheinen diese Druckwerke oft genug erst ganz hinten im Werkverzeichnis, gering geschätzt als drastisch verkleinerte Abbildung. Doch was ist, wenn der Künstler das ganz anders sieht? Circa 90 Plakate, die Johannes Wohnseifer zwischen 1994 und 2014 für seine Ausstellungen kreierte, wurden hier zusammengefasst. Einige hat der Künstler überarbeitet, jedoch stets im Geist ihrer ehemaligen Verwendung.
Dieses umfangreiche Projekt ist somit nicht weniger als eine Retrospektive in Plakatbuchform. Auf diese Weise löst es die Arbeiten aus dem Nirgendwo zwischen zweckgebundener Ankündigung und eigenständigem Werk. Das Buch im plakatgetreuen DIN A3 Format funktioniert sowohl als Gesamtverzeichnis wie auch als Künstlerbuch. Es präsentiert vermeintlich Zweckgebundenes als eigenständige Kunstwerke. Ein kompletter Werkkomplex, der stets in der Gefahr steht, übergangen zu werden, offenbart sich hier als Fundgrube.
Johannes Wohnseifer
Plakate 1994 — 2014
Deutsch
Broschur
64 Seiten / 64 Plakate
H 42 cm / B 29,7 cm
978-3-942680-06-6
28,00 €
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Eine Welt aus parallel angeordneten, wellenförmigen Objekten, die sich in abgetönten, mitunter auch pastellenen Farben zu Landschaften oder Interieurs zusammenfügen – so erscheint das Credo von Andreas Schulze. Als wohl bedeutendster Stilist der hiesigen jungen, figurativen Malerei der 80er Jahre schuf er ein so umfassendes wie einprägsames Werk. Dabei setzte sich seine vergleichsweise leise Bildsprache mittels ihrer feinen Ironisierungen und einer – oftmals gut verborgenen – konzeptuellen Stringenz durch. Jene Aspekte prägen auch die Installationen im Zentrum seiner Ausstellung in der Villa Merkel in Esslingen am Neckar.
Die Ausstellung wird 2014 und 2015 in modifizierter Weise zudem noch im Kunstmuseum Bonn und im Kunstmuseum St. Gallen zu sehen sein. Schulze, seit 2008 Professor für Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, dehnt in seinen Installationen den Bildraum seiner Sujets aus und schafft mittels der Einbeziehung gefundener Objekte nahezu szenische Situationen voller Details. Der Katalog fokussiert sich auf sein noch kaum publiziertes Werk der letzten zweieinhalb Jahre und bietet so, nach Schulzes Werkschau 2010, einen erfrischenden und neuen Blick auf seine stets evolvierende Kunst.
Andres Schulze
Hrsg. von Villa Merkel Galerien der Stadt Esslingen und
Kunstmuseum Bonn, Kunstmuseum St. Gallen
Deutsch / Englisch
112 Seiten
50 Abbildungen
H 28 cm / B 21 cm
Broschur mit gestanztem Schutzumschlag
978-3-942680-54-7
28,00 €
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Former Lives
Das Unerklärliche und übernatürliche Phänomene bilden den Ausgangspunkt von Guckkästen, Stoffbannern und Collagen, die die belgische Künstlerin (*1977 in Brüssel, lebt und arbeitet in Berlin) szenisch miteinander in Beziehung setzt. Lucile Desamory liest die Welt auf ihre Weise neu, forciert symbolische, historische oder sexuelle Lesarten des Vertrauten, das unter ihren Händen mysteriöse Züge annimmt. Ihre Arbeit setzt an der Leerstelle zwischen dem vermeintlich Existenten und dem, was imaginär unsere Vorstellung von Welt bestimmt, an: Transparente, im Raum schwebende Stoffe verweisen auf das Vorhandensein nicht greifbarer Phänomene – im Volksmund gerne als Spuk bezeichnet. So geht beispielsweise der Film Dark Matter (2010) solchen ‚Fehldeutungen’ beobachteter, aber unerforschter Erscheinungen nach. Ihre visuelle Feldforschung an den Rändern des Erklärbaren setzt Desamory auch in applizierten und bestickten Stoffen um. Die Frauengestalten der großformatigen Banner werden sparsam in Beziehung gesetzt zu Fauna und Flora. Haare, Schlangen oder Eulen tarnen die Gesichter der Dargestellten und ersetzen die Physiognomie durch symbolhafte Indizien.Neben diesen weich fließenden Materialien ist es insbesondere farbiges Tonzeichenpapier, das Desamory in vielen Schichten plastisch modelliert. Überlebensgroße Figurengruppen, die durch Blicke und Gesten kommunizieren oder eine Mineraliensammlung stehen ebenso monumental wie bedeutungsvoll im Raum. Auch in den Dioramen und Landschaften arbeitet Lucile Desamory mit der Collagetechnik. In unterschiedlich starken Schichtungen deutet sie Orte zu Territorien und Räume zu szenischen Erzählungen um. ABRACADABRA, Desamory’s erster Spielfilm, feierte vor wenigen Wochen im Rahmen des Festival du Film Fantastique de Bruxelles seine Premiere.Der monografische Katalog Former Lives zeigt einen Ausschnitt aus der Werkproduktion der letzten fünf Jahre sowie neue, ortsspezifische Arbeiten, die für ihre Einzelausstellung im Kunstraum entstanden sind.
Lucile Desamory
Former Lives
Hrsg. von Heike van den Valentin
Deutsch / Englisch
24 Seiten
21 Abbildungen
H 19 cm / B 26,5 cm
Broschur
978-3-942680-38-7
14,80 €
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von einem Rätsel zum andern
Kim Nekarda öffnet in seinen, sich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion bewegenden Bildern von Fossilien, Organen und Meeresfauna Fenster in größere Zusammenhänge, die genauso Teil unseres Planeten sind, auch wenn wir sie oft nicht direkt sehen, nicht unmittelbar begreifen können. Er konfrontiert sich und uns gewissermaßen mit der eigenen Blindheit solchen Phänomenen gegenüber.Nekardas Motive entstehen aus dem Lesen, aus dem sich Versenken in bildgewaltige Literatur oder aktuelle Forschungsliteratur, historische Expeditionsberichte und -tagebücher. Parallel zum Lesen entstehen auch Text-Arbeiten, in denen er eigene und „fremde“ Gedanken ganz bewusst ineinander „verschmelzen“ lässt. Dieses „Verschmelzen“ realisiert der Maler auch in seinen Bildern, denen fast immer ein lebensgroßer Abdruck seines eigenen Körpers zugrunde liegt, der unter den Farbschichten des späteren, „fertigen“ Bildes mal mehr, mal weniger deutlich hervortritt. Das Ergebnis dieses gewissermaßen experimentellen und prozessualen In-Kontakt-Tretens mit der Leinwand lässt sich nach Georges Didi-Huberman als „Kritik an der klassischen Repräsentation sehen – die jedoch einen grundlegend anderen Weg einschlägt als die Abstraktion, denn statt sich radikal vom dargestellten Gegenstand, vom „Realen“ abzuwenden, wendet der Abdruck sich ihm radikal zu.“Kim Nekarda ist Preisträger des Lingener Kunstpreises 2012. Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung von Kim Nekarda im Kunstverein Lingen.
Mit Texten von Meike Behm und Maria Zinfert.
Kim Nekarda
von einem Rätsel zum andern
Hrsg. von Meikee Behm (Kunstverein Lingen)
Deutsch / Englisch
96 Seiten
H 22 cm / B 16 cm
37 Abbildungen
Hardcover
978-3-942680-32-5
25,00 €
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Topophilia
Die erste umfassende Darstellung zum Oeuvre von Viktor Timofeev (*1984 in Riga) vereint Zeichenzyklen, Skizzenbücher, Modelle und Gemälde. In einem reich bebilderten Gespräch berichtet Viktor Timofeev von seinen laufenden Arbeitsprozessen und seinen initialen Inspirationsquellen. Seine scheinbar collagierten Bildwelten gleichen apokalyptischen Schauplätzen, die rätselhaft ineinander verschachtelt sind. Als kippende Flächen, schwebende Körper und organische Wucherungen formen sie ein dynamisches Netz, das ebenso komponiert wie ruinös wirkt. Trotz aller architektonischen Bezüge führen diese künstlichen Landschaften an einen durch die Einbildungskraft konstruierten Ort, der durchaus beseelt und bewohnbar sein will. Viktor Timofeev wurde 2010 mit dem Adolf Loos Preis ausgezeichnet. Die Publikation Topophilia ist Teil dieser Auszeichnung.
Viktor Timofeev
Topophilia
Hrsg. von Heike van den Valentyn
Deutsch / Englisch
80 Seiten
59 farbige Abbildungen
H 26 cm / B 19 cm
Softcover
978-3-942680-21-9
19,80 €
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Morph
Mit einem Text von Daniela Hölzl und Sabine Elsa Müller.
Christine Reifenberger
Morph
Deutsch
56 Seiten
22 Abbildungen
H 26,5 cm / B 22,5 cm
Broschur mit Schutzumschlag
978-3-942680-68-4
25,00 €
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Fünfzehn frei hängende farbige Holzbalken geben uns ein neues Gefühl dafür, was ein Raum und was Bildhauerei sein können. Für den großen Oberlichtsaal des Mu-seums Ludwig in Köln schafft der US-amerikanische Bildhauer Joel Shapiro (*1941) eine Installation, die auch Besucher begeistern wird, die normalerweise nicht viel mit ab-strakter Kunst anzufangen wissen. Sie bewegen sich im Raum, der zu einer eben-so riesigen wie luftigen Skulptur geworden ist. Und mit jedem Schritt ändert sich das Bild, verändern sich Grenzen, Dimensionen, Farben. Betrachter und Werk beginnen, aufeinander zu reagieren.
Der aufwändig gestaltete und reich bebilderte Katalog geht der Wechselwirkung von Betrachter und Werk nach. Essays des amerikanischen Kunsthistorikers Richard Shiff und der Kuratorin Julia Friedrich ordnen Shapiros ungewöhnliches Werk in die Geschichte der modernen Skulptur ein.
Joel Shapiro
Hrsg. von Julia Friedrich und Richard Shiff
Deutsch / Englisch
76 Seiten
40 Abbildungen
H 26,5 cm / B 29 cm
Hardcover
978-3-942680-08-0
29,80 €
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Utopia
UTOPIA ist eine Sequenz aus Kollagen, Malereien und Skulpturen aus dem mentalen Kino von Tjorg Douglas Beer. Die Publikation beinhaltet einen Text von Max Henry.
Max Henry ist Poet und Kurator. Er schreibt für Flashart, The Art Newspaper, Art Agenda. Er schrieb bereits Texte für Kunsthalle Nürnberg, Kunsthalle Wien und Saatchi Gallery.
Neben seiner eigenen künstlerischer Tätigkeit ist Beer Initiator von mehreren Projekten wie GALERIE IM REGIERUNGSVIERTEL BERLIN, THE FORGOTTEN BAR and AYRAN & YOGA – Die erste Berlin Kreuzberg Biennale 2010.
Tjorg Douglas Beer
Utopia
Hrsg. Max Henry
Englisch
32 Seiten
H 28 cm / B 21 cm
Broschur
978-3-942680-20-2
15,00 €
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PSE 900
Lost in Space / 2 präsentiert eine verschwundene Installation von Franka Hörnschemeyer. „PSE 900“ gab dem Wilhelm-Lehmbruck-Saal der Hamburger Kunsthalle 2001 ein vollkommen neues Gewand. Wände und Podeste aus teils skelettierten Verschalungselementen vermittelten in geometrischer Strenge zwischen Museumsarchitektur und Lehmbrucks Plastiken. Ein spürbarer Eingriff in die Institution und ein neuer Blick, nicht nur auf den Ausstellungsraum, sondern auch auf das Werk des expressionistischen Bildhauers. Heute erscheint Hörnschemeyers Arbeit als ein Echo der Zeit intensiver Diskussion um das Museum als Institution. „PSE 900“ bleibt in seiner präzisen Auseinandersetzung mit dem Raum die nachhaltigste Erinnerung an die vieldiskutierte Ausstellung „ein räumen ARBEITEN IM MUSEUM“ der Hamburger Kunsthalle. Bis 2006 war die Arbeit zu sehen, dann wich sie einer architektonischen Umgestaltung und war fortan verloren für Raum und Betrachter. Eine jener Leer- stellen, der sich die Reihe „Lost in Space“ widmet. Ein Text von Dietmar Rübel sowie ein Gespräch zwischen Franka Hörnschemeyer und Nina Schallenberg analysieren die Arbeit und bewahren sie als gedankliches Werk.
Franka Hörnschemeyer
PSE 900
Lost in Space / 2
Hrsg. von Nina Schallenberg
Deutsch / Englisch
64 Seiten
H 22,5 cm / B 17,5 cm
Hardcover
978-3-942680-51-6
19,80 €
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Les Devantures de la rue Saint-Gilles
Zu den großen Innovationen der Kunst in den 1960er Jahren zählt die besondere Bezogenheit vieler Werke auf diejenigen Orte, an denen sie gezeigt werden. Ortsspezifisch arbeitende Künstlerinnen und Künstler verstehen den Raum der Präsentation nicht als neutrales Gefäss, sondern als historisch gewachsene und gesellschaftlich geprägte Struktur, die sie mit ihren Werken kommentieren. Inzwischen haben sich ortsbezogene Arbeitsweisen fest in der zeitgenössischen Kunstpraxis etabliert. Die besondere Intensität und Faszination ortsspezifischer Werke liegt nicht selten in der kurzen Spanne ihrer Existenz. Ihr unumgängliches Verschwinden hinterläßt Leerstellen, denen sich die Publikationsreihe Lost in Space. Verschwundene Arbeiten im Raum zuwendet. Jeder einzelne Band ruft die Konzeption und Ausführung verloren gegangener, ortsspezifischer Werke ins Gedächtnis. Der erste Band stellt die Arbeit Les Devantures de la rue Saint-Gilles (Die Fassaden der rue Saint-Gilles) von Veit Stratmann (*1960) vor, die 2000 in den Räumen der Pariser Galerie Chez Valentin entstand. Die dreimalige Wiederholung der gläsernen Galeriefassade löste bei den Besuchern irritierende Reflexionen über ihre Wahrnehmung des Galerieraums und des eigenen Verhaltens darin aus.
Veit Stratmann
Les Devantures de la rue Saint-Gilles
Lost in Space / 1
Hrsg. von Sandra Cattini und Nina Schallenberg
Deutsch / Englisch / Französisch
64 Seiten
30 Abbildungen
H 22,5 cm / B 17,5 cm
Hardcover
978-3-942680-05-9
19,80 €
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