Die Freiheit der Dinge

Ergänzungen zu Gerhard Richters
Werkserie 
48 Portraits

 

Die 48 Portraits (1972) von Gerhard Richter gehören zweifellos zu den zentralen Werken des Künstlers–gemessen am ungewöhnlichen Umfang des Zyklus aus 48 Gemälden und seinen bislang drei fotografischen Fassungen (1972, 1998, 2016), aber auch an seiner vielschichtigen und teils kontroversen Rezeption.

Heinrich Miess’ Versuch Die Freiheit der Dinge ist das Ergebnis einer langjährigen Beschäftigung mit Richters Zyklus. Er beruht, ebenso wie die 48 Portraits selbst, zu einem wesentlichen Teil auf Recherchen und der Aneignung von Quellenmaterial. Mit seinen Anmerkungen, Diagrammen und Registern suggeriert es zunächst ein akademisches Unterfangen. [...]

Einer dieser anderen Zugänge zu Richters Werk ist der des Praktikers. Als Lithograf war Heinrich Miess seit Ende der 1980er Jahre vielfach mit der Herstellung und Reproduktion von Gerhard Richters Werken befasst und damit in denästhetischen Prozess des Künstlers einbezogen. Was die Entstehung seines Buches angetrieben hat, ist jedoch weniger dieser privilegierte Zugang zu Richters Schaffen, sondern eine grundlegende Frage, die sich wohl allen Betrachter*innen der 48 Portraits stellt–die nach ihrer „rätselhaften Auswahl“. [...]

Die Prämisse dieses Buches lautet also, dass das „künstlerische Abenteuer“ der 48 Portraits weniger im Malakt selbst, sondern vielmehr in der Wahl der Dargestellten lag. Damit beginnt eine ausschweifende, spekulative Suche nach den untergründigen Ordnungen des Zyklus. [...]

Einer der Gewährsleute und zugleich Titelgeber für Die Freiheit der Dinge ist Paul Valéry. Der französische Schriftsteller verwies auf die Kontingenzerfahrung, dass „die irdische Welt sehr wenig geordnet“ und Zufällen unterworfen erscheine, und so dienen Zufälle als generatives Prinzip dieses Buches. Dabei ist die Leserschaft ausdrücklich eingeladen, „Angerissenes weiter zu untersuchen, zu ergänzen und zu korrigieren“.

(Aus dem Vorwort von Barbara Hess)

 

Die Freiheit der Dinge

Ergänzungen zu Gerhard Richters Werkserie 48 Portraits

Hrsg. von Heinrich Miess

Deutsch

224 Seiten

360 SW-Abb

H 30 cm / B 24 cm

Hardcover 

Leineneinband mit Prägung und Schutzumschlag

978-3-946770-40-4

224 Seiten, Deutsch, H 30 cm / B 24 cm, Hardcover, ISBN 978-3-946770-40-4

68,00 €

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MUR BRUT

01-12

 

Die Publikation zur gleichnamigen Ausstellungsreihe MUR BRUT versammelt zwölf unterschiedliche Projekte, die seit 2014 im Parkhaus der Kunsthalle Düsseldorf realisiert wurden.

Eingeladen von den Wissenschaftlichen Volontärinnen der Kunsthalle Düsseldorf, bietet MUR BRUT jungen Künstlerinnen und Künstlern aus dem Rheinland und den umliegenden Kunstakademien und Kunsthochschulen, die Möglichkeit, eigene Arbeiten an diesem speziellen Ort zwischen Kunsthalle, Kom(m)ödchen, Kunstakademie und Altstadt zu realisieren.

 

MUR BRUT

01-12

Hrsg. von Dana Bergmann, Gregor Jansen, Kunsthalle Düsseldorf

Deutsch/Englisch

96 Seiten

zahlreiche farb. Abb.

H 27 cm / B 19 cm

Broschur mit Heißfolienprägung

ISBN 978-3-946770-35-0

96 Seiten, Deutsch/Englisch, H 27 cm / B 19 cm, Broschur, ISBN 978-3-946770-35-0

14,80 €

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Ion Willaschek

DEJA VU

Letzte Ausstellungen der
Josef-Haubrich-Kunsthalle

 

"Ich fahr mit der Linie 9 an der halb abgerissenen Josef-Haubich-Kunsthalle vorbei. Plötzlich ist mir klar: Da muss ich ausstellen! Im Malereiseminar an der Uni Köln lade ich alle dazu ein, am Sonntag in der Früh zur Kunsthalle zu kommen und die eigenen Bilder aufzuhängen. Die einen sagen: Keine Zeit, die anderen: Gibt nur Ärger. Also streu ich das Ganze noch auf einer Party des selbstverwalteten Jugendzentrums in Siegburg. Carsten und Mauna sind sofort angefixt." Ion Willaschek

Was für ein handfester Skandal, als 2002 die Josef-Haubrich-Kunsthalle in Köln abgerissen wurde! Als die ersten Mauern fielen, schien ihre Ausstellungsgeschichte längst abgeschlossen zu sein, doch weit gefehlt! Die jungen Künstler Ion Willaschek, Mauna Tunger und Carsten Folgmann hängten ihre Arbeiten inmitten der Abbruchsituation auf und sicherten sich so (unter dreister Aussparung einer langjährigen Karriereplanung) eine Ausstellung in einer der wichtigsten Kunsthallen der Nachkriegsgeschichte. Dieses Buch erzählt von dieser Aktion und zieht Parallelen zur Situation am Kölner Ebertplatz - ebenso wie die Kunsthalle eine betongewordene Ikone der Nachkriegsmoderne und ein funktionierender aber durch Abriss bedrohter Ort zeitgenössischer Kunst.

 

Ion Willaschek

DEJA VU -

Letzte Ausstellungen der
Josef-Haubrich-Kunsthalle

Deutsch

80 Seiten

zahlr. farbige Abbildungen

H 21 cm / B 14,8 cm

Broschur

978-3-946770-37-4

80 Seiten, Deutsch, H 21 cm / B 14,8 cm, Broschur, ISBN 978-3-946770-37-4

14,80 €

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Sarah Kürten/ Tobias Hohn, Stanton Taylor

Peter Mertes Stipendium 2017

 

1985 begründet, ist das Peter Mertes Stipendium eine der renommiertesten Auszeichnungen für junge Künstler in Nordrhein-Westfalen. Zu den vorangegangenen Stipendiaten zählen Carsten Höller (1995), Gregor Schneider (1996), Monika Baer (1998), Matti Braun (1999), Thea Djordjadze, Friedrich Kunath (beide 2001), Gert und Uwe Tobias (2004) und Gerda Scheepers (2005). Der Katalog stellt die Arbeit der Stipendiaten 2017, Sarah Kürten/Tobias Hohn und Stanton Taylor, vor.

 

Sarah Kürten/Tobias Hohn, Stanton Taylor

Peter Mertes Stipendium 2017 

Hrsg. von Michelle Cotton und Bonner Kunstverein

Deutsch / Englisch

2 x ca. 20 Seiten

H 21 cm / B 14,8 cm

2 Hefte in Schuber 

978-3-946770-37-4

2 x c, a. 20 Seiten, Deutsch / Englisch, H 21 cm / B 14,8 cm, 2 Hefte in Schuber , ISBN 978-3-946770-37-4

12,00 €

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Jan Kämmerling

Bedienungsanleitung/Instruction manual

 

Bedienungsanleitungen versetzen uns in die Lage, alles seinem Zweck entsprechend zu benutzen und dabei sich oder andere nicht zu verletzen. Maschinen und Werkzeuge haben meist einen eindeutigeren Zweck als ein Bild, aber was sie ähnlich macht, ist, dass Bilder ebenso benutzt werden wie Werkzeuge und Maschinen: Sie werden angesehen, übersehen, es wird sich an sie erinnert, sie werden vergessen, erzählt, beurteilt, etc.

Neben grundlegenden Hinweisen zur Inbetriebnahme, Produktbeschreibung und Warnhinweisen, geht der Katalog der Frage nach „Is this a new or interesting painting?“, beschreibt in kurzer Form „Das Verhältnis von Bau zum Werk“ und beleuchtet das Feld von „Abstraktion und Anwendung“ in den Arbeiten von Jan Kämmerling. 

 

Warnhinweis

Um das Bild entsprechend schief zu hängen, wird eine Wasserwaage benötigt.

 

Jan Kämmerling

Bedienungsanleitung/Instruction manual

Deutsch/Englisch

96 Seiten

64 Abbildungen

H 26 cm / B 20 cm

Broschur

978-3-946770-26-8 

96 Seiten, Deutsch/Englisch, H 26 cm / B 20 cm, Broschur, ISBN 978-3-946770-26-8

18,00 €

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